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Erster islamischer McDonalds eröffnet in Berlin!

10. Oktober 2017 von Anton Skolka

"Alle Speisen sind Halal", verspricht der Gastronom. Selbst der Kakao!

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Berlin (fpa)

Berlin bekommt seinen ersten muslimischen / islamischen McDonalds am Askanischen Platz.

Hinter dem Anhalter Bahnhof liegt der Askanische Platz. Hier haben 69 Prozent der Anwohner einen Migrationshintergrund, der höchste Anteil in der ganzen Stadt. Für den Betreiber Özgemir Gano. (32) kein Problem. Er mag seinen Kiez: „Ich liebe die Multikulti-Atmosphäre“, sagt er. „Meine Freunde kommen aus Marokko, den Philippinen, Afghanistan, Absurdistan aber auch Deutschland. Wir verstehen uns gut. Das hat uns Anwohner tolerant gemacht und überall im Viertel gibt es hier Halal im Angebot, nur bei uns nicht.“ 

"Natürlich werden wir, in Absprache mit dem Mutterkonzern alle Schweinefleischprodukte aus dem Sortiment nehmen. Rindfleisch und Geflügelgerichte werden um drei bis vier Produkte erweitert. Zum Beispiel um den "SalamBurger" mit CousCous und Ziegenkäse oder den "McDürüm" im Dönerstyle.", so Gano. "Zudem schlachten wir in der hauseigenen Schlachterei selber, natürlich nach islamischer Tradition. Die Tiere werden, wie die Gäste, durch die Vordertür lebend hereingeführt. So können unsere Kunden die Tiere noch begrüßen, wenn sie möchten, sodass auch der Ausflug in den Streichelzoo mit uns kombiniert werden kann, und dann geht's nach der Schlachtung direkt in die Küche. Alle Lebensmittel hier sind Halal, das erwarten unsere Kunden und das garantieren wir", so der Betreiber. Frischer geht es nämlich nicht mehr (Anm.d.Red.)

Blitz Kurier: Wie sehen die Läden dann aus?

"Selbstverständlich passen wir die Einrichtung unserem Publikum an. Mit viel Aufwand wird der erste von vier Läden im orientalischen Ambiente ausgestattet sein. Im "McCüfü" werden wir zudem Shishas anbieten und die Sessel und Tische durch Sitzkissen ersetzen. Es sei in arabischen Restaurants üblich, dass dort geraucht werden darf.", so Gano.

Blitz Kurier: Wird sonst auf die Religion Rücksicht genommen?

"Natürlich tragen alle unsere Bedienungen ein Kopftuch und zwei Mitarbeiterinnin auch eine Burka. Praktisch an der Burka ist, dass man dort die weniger hübschen Mitarbeiterinnen, aber auch Mitarbeiter, unterbringen kann. Merkt ja keiner. Auch wenn jemand ungeduscht zur Arbeit erscheint, zack... ab unter die Burka. Zusammen mit dem Arbeitsamt Berlin casten wir zur Zeit Afghanen und Syrier für das Küchenpersonal. Das ist nunmal unsere Religion und unser Zielpublikum sind halt muslimische Männer und Frauen, die sowohl die neue westliche Welt, mit ihren alten Traditionen verbinden. Aber wir hoffen natürlich auf viele interessierte deutsche Besucher, um ihnen unsere Art der Esskultur näher zu bringen.", so der Franchisenehmer.

Es waren schon harte Verhandlungen mit dem amerikanischen Konzern, der ja für seinen Wiedererkennungswert in der ganzen Welt bekannt ist. Aber die Marketingabteilung hat schnell erkannt, das der Islam mittlerweile zu Deutschland gehört wie keine andere Religion. Und diese Zielgruppe sei eben nicht zu unterschätzen. Die Chance wolle er sich nicht entgehen lassen, wenn die Islamisierung des Abendlandes bald abgeschlossen ist.

"Zum Start werden wir in Berlin 10.000.000 arabisch-sprachige Gutscheine per Flugzeug über dem Stadtteil auswerfen lassen. Entweder für einen McDürüm oder einen hochwertigen Halal Kakao", so Gano.

Der Blitz Kurier wird das Pilotprojekt auch weiterhin begleiten und berichten.