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Boris wieder im Plus: Scheich ersteigert Beckers Wimbledon-Pokal für 85 Millionen Euro

10. Oktober 2017 von Karla Kolumna
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London (fpa) - Der Schuldenberg von Boris Becker soll sich zuletzt auf sagenhafte 61 Millionen Euro angehäuft haben. Nach und nach sollten daher seine größten Trophäen versteigert werden, um eine peinliche Privatinsolvenz vielleicht doch noch vermeiden zu können. Dazu zählen vor allem die drei Wimbledon Pokale von '85, '86 und '89. Zuerst wurde nun vor wenigen Tagen der Pokal von 1985 und damit auch der bedeutendste von ihnen bei einem großen Auktionshaus zur internationalen Versteigerung angeboten. Innerhalb weniger Stunden boten mehrere Superreiche auf den Pokal, darunter auch der Scheich Suleiman ibn Issa Al Tamal-Gohtschi aus Saudi Arabien, aber auch ein halbes Dutzend russischer Milliardäre.

Aus sicherer Quelle will der Scheich vorab erfahren haben, dass der Russe Igor Vladunski (Immobilien-Milliardär) Interesse an dem Pokal von 1985 gehabt haben soll. Dieser war offenbar schon als kleiner Junge fanatischer Becker-Fan und soll am 7. Juli 1985 live in Wimbledon dabei gewesen sein, als Bumm-Bumm-Boris im zarten Alter von 17 Jahren im Finale siegreich war und den Pokal in die Luft reckte. Vladunski ging wohl nicht davon aus, dass noch jemand so unfassbar viel Geld für den Pokal auf den Tisch legen würde. Doch auch andere Milliardäre aus Russland haben auf das gute Stück zum Teil bis zu 50 Millionen Euro geboten, sind dann aber doch ausgestiegen. Und ist es Schicksal, dass der Scheich den Wimbledon Pokal aus dem Jahr 1985 für genau 85 Millionen Euro ersteigert hat?

Finanziell gut gestellte Geschäftsmänner aus Russland haben in der Vergangenheit schon häufiger europäische Fußballclubs gekauft, mit der Hoffnung zahlreiche Titel und damit Pokale einfahren zu können. Doch wieso viel Geld investieren, mit nur einer Chance auf einen Pokal, wenn man ein solches Prestigeobjekt auf direktem Weg erwerben kann?

Nach der erfolgreichen Ersteigerung ließ Scheich Suleiman ibn Issa Al Tamal-Gohtschi überraschend durch sein Königshaus verkünden: "Ich freue mich sehr darüber diesen Pokal nun mein Eigen nennen zu können. Allerdings nur deshalb, weil ich so dem hinterhältigen Russen Vladunski eins auswischen konnte. Der hat mir nämlich voriges Jahr im letzten Moment ein trending Instagram-Model weggeschnappt, als ich gerade meinen Harem erweitern wollte. Das hat mir echt die ganze Woche versaut und ich musste auf eine Snapchat-Dame mit deutlich weniger Reichweite ausweichen. Ich werde den Pokal standesgemäß in meiner Garage zusammen mit den 57 Sportwagen unterbringen. Genauer gesagt in der Besenkammer im Ostflügel. Boris hätte es sicher so gewollt."

Jedenfalls kann sich Becker nun, wo er wieder ausreichend Geld auf dem Konto hat, die eher unangenehme Teilnahme am britischen Dschungelcamp sparen, die ihm angeboten wurde. Bobbele will erstmal alle Freunde, Bekannte, Ex-Frauen sowie Kinder, die ihm in dieser schweren Zeit beiseite standen, auf die Malediven einladen und dort eine zweiwöchige Back-to-Life Party auf seine Kosten veranstalten. Die zwei verbliebenen Wimbledon Pokale soll er bereits bei dem Auktionshaus hinterlegt haben, sollte er mal wieder knapp bei Kasse sein. Vielleicht hat Vladunski beim nächsten Mal etwas mehr Glück.

Foto: Jimmie48 Photography / Shutterstock.com